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BLIND VISION
Gruppenausstellung/Group Show

Initiiert und realisiert von Matthias Mayer und Maik Schierloh
in Kooperation mit Treptow-Ateliers e.V.

11.-13.11.2022
Eröffnung: Freitag, 11.11., 17:00-22:00

Öffnungszeiten:
Samstag, 12.11., 15:00-19:00
Sonntag, 13.11., 15:00-19:00

Treptow Ateliers
Wilhelminenhofstr. 83-85
12459 Berlin-Oberschöneweide


Teilnehmende Künstler*innen:

Boris Abel, Deniz Alt, Jakob Argauer, Emilliano Baiocchi, Lisa Ballmann, Gleb Bas, Olaf Bastigkeit, Hannah Becher, Thomas Behling, Niklas Binzberger, Roland Boden, Pedro Boese, Sascha Boldt, Gunnar Borbe, Elisa Jule Braun, Katja Brinkmann, Joanna Buchowska, Johannes Bünemann, Astrid Busch, Michele Caliari, Diego Castro, Sabatino Cersosimo, Chun-Tzu Chang, Ben Cottrell, COUNCIL OF MANY (Alexine Chanel & Mickaël Faure), Till Cremer, DAG, Chiara Dazi, Herbert De Colle, Leo de Munk, Flavio Degen, Mathias Deutsch, Bruno Di Lecce, Frank Diersch, Nataly Dietz, Maurice Doherty, Grigori Dor, Matthias Dornfeld, Thomas Draschan, Ernst F. Drewes, Cécile Dupaquier, Stefan Heinrich Ebner, Tatiana Echeverri Fernandez, Knut Eckstein, fårce RAIK, Wolfgang Flad, Frederik Foert, Sven-Ole Frahm, Daniela Fromberg, Roland Fuhrmann, Frauke Funkhauser, Veronika Gabel, Paul Gallagher, Anne Gathmann, Clemens Geißler, April Gertler, Paris Giachoustidis, Monika Goetz, Kerstin Gottschalk, Julija Goyd, Jürgen Grewe, Mariola Groener, Harriet Groß, Berenice Güttler, Andreas Hachulla, Ann-Kristin Hamm, Michael Hazell, Andreas Helfer, Christian Hellmich, Christian Henkel, Thomas Henriksson, Forster Herchenbach, Matthias Hesselbacher, Hanna Hildebrand, Birgit Hölmer, Alekos Hofstetter, Stephan Homann, Sonja Hornung, Irène Hug, Franziska Hünig, Patrick Jambon, Maarten Janssen, Heehyun Jeong, Thomas Jocher, Elena Karakitsou, Heiko Karn, Stephanie Keitz, Stephanie Kloss, Silke Koch, Sebastian Körbs, Erika Krause, Matthias Krause Hamrin, Pantea Lachin, Patricia Lambertus, Davide Lantermoz, Oliver Lanz, Laurie Georgopoulos, Daniela Lehmann Carrasco, Ronny Lischinski, Sabine Linse, Ingeborg Lockemann & Elke Mohr, Adrian Lohmüller, Christine Lohr, Antonia Low, Mahony, Ioannis Malegianniakis, Angela Mathis, Rei Matsushima, Matthias Mayer, David Möller, Thomas Monses, Valère Mougeot, Paula Muhr, Timo Nasseri, Mascha Naumova, Enrico Niemann, Fernando Niño-Sánchez, Irina Novarese, Lorcan O'Byrne, Felix Oehmann, Claudia Olendrowicz, Olivia Ines Orsolini, Jurgen Ostarhild, Lydia Paasche, Kirsten Palz, Manfred Peckl, Matteo Peterlini, Pfelder, Katja Pudor, Nika Radić & Georg Spehr, Pedro Reis de Mendonca, Øyvind Renberg, Benjamin Renter, Marie Rief, Yvonne Roeb, Römer + Römer, Stefan Roigk, Annette Ruenzler, Daniel Sambo-Richter, Michel Santos, Özlem Sarıyıldız, Christina Sarli, Damien Sayer, Felicia Scheuerecker, Maik Schierloh, Sandra Schlipköter, Oliver Schmidt, Michael Schultze, Richard Schütz, Eva Schwab, Olivia W. Seiling, Semra Sevin, Chiemi Shimada, Soji Shimizu, Liudmila Siewerski, Heidi Sill, Johanna Smiatek, Erik Smith, Sean Smuda, Elisabeth Sonneck, Frederic Spreckelmeyer, Charlie Stein, Gabriele Stellbaum, Tommy Støckel, Moritz Stumm, Katharina Sucker, Miriam Tölke, Emanuele Torti, Marcus Trägner, Petra Trenkel, Chryssa Tsampazi, Jens Ullrich, Kata Unger, V Stylianidou aka Franck-Lee Alli-Tis, James Verhille, Claudia Virginia Vitari, Anke Völk, Andrea van Reimersdahl, Wolf von Kries, Stefanie von Schroeter, Yvonne Wahl, Christine Weber, Linda Weiss, Tilman Wendland, Claudio Wichert, Daniel Wiesenfeld, Barbara Wille, Markus Willeke, Anne Wodtcke, Ina Wudtke, Bora Yediel, Vittorio Zambardi, Simone Zaugg, Ella Ziegler, Michaela Zimmer, Elmar Zimmermann, Christof Zwiener, Oliver Zwink 


INTRO

Mit dem Ausstellungstitel „BLIND VISION“ wollen wir neben einem Blick auf Berlin auch auf die missliche (Raum-)Situation von Künstler*innen in Berlin insbesondere die der Ateliergemeinschaft Treptow-Ateliers hinweisen. Ihr alter Atelierstandort in der Mörikestraße wurde 2018 nach sechs lebendigen Jahren des Austauschs, der gegenseitigen Unterstützung und gemeinsamen Kunstpräsentation gekündigt. Die Gegenwehr zum Verbleib blieb erfolglos, sodass die Gemeinschaft 2020 eine Zwischennutzung am jetzigen Standort in den Rathenau-Hallen in der Wilhelminenhofstraße als Notlösung fand. Die zu erwartende Hiobsbotschaft kam just in diesen Tagen. Die Ateliergemeinschaft mit 26 Künstler*innen muss auch hier bis zum Ende des Jahres wieder ausziehen (Link aktuelle Stellungnahme Treptow-Ateliers e.V.: https://www.treptow-ateliers.de/post/treptow-ateliers-vor-dem-aus)


BLIND VISION

Wer in den letzten Dekaden nach Berlin gezogen ist, hat mit gebastelt an der Entwicklung dieser Stadt. Vermittelte sie für die Einen Aufbruchstimmung (ggf. auch „Abhängstimmung“) in einem alternativen und avantgardistischen Sinn, war sie für die Anderen nur eine Projektionsfläche für profane wirtschaftliche Interessen gepusht vom globalen Marktgeschehen. Eine Vision für alle gab es nie. Die Politik war lediglich bemüht, sich aus vielen alternativen Vorstellungen, die Perlen zu picken. So preiste man u.a. etwa das Nacht- und das prekäre Künstler*innenleben in das Berlin-Marketing mit ein. Diese blinde Vision spiegelt jetzt ein Ort des Geschehens. Eine unrenovierte ehemalig industriell genutzte Halle und weitere ehemals als Büros genutzte Räume, die der Künstler*innengemeinschaft „Treptow-Ateliers“ nebst ihrer günstig angemieteten Zwischennutzungs-Ateliers als Spielwiese auf Zeit von einem Investor zur Verfügung gestellt wurde. Die Gemeinschaft selbst öffnete den Raum für Projekte Dritter. Die Rohheit des historischen Ortes, die Lust und Spontanität der alternativ Nutzenden führen zwangsläufig zurück in die Aura Berlins der 1980er und 1990er Jahre. Und natürlich funktioniert Berlin so immer noch. Doch die Atmosphäre trügt, das Erwachen sitzt bereits im Nacken, so wie eine Droge, die langsam ihre Wirkung verliert. Denn das alles endet und zwar ohne Romantizismus. Die Künstler*innen müssen sich schon bald wieder auf ihren nomadischen Weg begeben. Nur, dass sie eben keine Nomad*innen sind, sondern ursprünglich von ihrem geschätzten Arbeitsort vertrieben wurden. Einzigartig ist ihre Reise schon jetzt, denn sie halten in ihrer scheinbar ausweglosen Situation solidarisch zusammen. Was könnte werden, was könnte sein? Warum ist es eine blinde Vision?

 

 

 

 


 



Instagram: @blind_vision_berlin

 

 

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Treibhaus - Metamorphosen der Ordnung

 

Sabine Linse
Mariel Poppe
Fernando Niño-Sánchez

 

 

 

 

Ausstellung in der Kleinen Orangerie am Schloss Charlottenburg

Spandauer Damm 22
14059 Berlin-Charlottenburg
Di bis So | 12 – 18 Uhr
Eintritt frei

15. Juli bis 28. August 2022

Eröffnung am Donnerstag, 14. Juli 2022, 18 Uhr

Begrüßung
Heike Schmitt-Schmelz | Bezirksstadträtin
Elke von der Lieth | Fachbereich Kultur

Einführung
Verena Voigt I Gesellschaft für zeitgenössische Konzepte e.V.

 

Der Titel "Treibhaus" greift auf, was der Ausstellungsort, die Orangerie originär ist:
ein Gewächshaus. Hier, in der kleinen Orangerie am Schloss Charlottenburg, ist es vor allem ein Ort der Überwinterung. Ein Treibhaus ist darüber hinaus auch ein Ort des Züchtens und des kontrollierten Wachstums, der kultivierten und optimierten Natur.

Die Künstler*innen fasziniert das Treibhaus als eine Art Zwischenwelt mit den ihr eigenen Bedingungen im Wechselspiel zwischen Natur und Kultur. Statt Pflanzen gedeihen nun ihre Werke im Treibhaus. Es kommt zu ungewöhnlichen Konstellationen und Begegnungen. Die Organismen mutieren und neue Varianten entstehen ... Momentaufnahmen der Fülle wie der Vergänglichkeit.

"Treibhaus" erscheint als eine Welt voller Mutationen der Ordnung, Formen und flottierenden Zeichen, die immer neue Deutungen evozieren.

 

 

 

 

Bilder der Ausstellung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Grün

 

(aus der Reihe Farbuntersuchungen)

 

 

10. 09. - 15. 10. 2021

 


Marion Angulanza, Gabriele Basch, Susanne Bürner, Hannes Egger, Joachim Grommek, Franziska Hünig, So-Yeun Lee, Karen Linnenkohl, Sabine Linse/Alexander Laudenberg, Mélodie Melak, random guy from Australia, happy to stay anonymous/uncontributed, Patricia Sandonis, Uli Westphal


 

La Raum
Freienwalder Strasse 18
13359 Berlin

 

Öffnungszeiten: Di: 18.00 - 20.00 / So: 16.00 - 18.00 und nach Vereinarung

 

 

 

 

 

 

 

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Crossroads

 

17.07. bis 25.07.2021

 

Sabine Linse

 

 

Pavillon am Milchhof

Schwedter Strasse 232

10435 Berlin


Eröffnung: Freitag, 16.07.2021 um 19 Uhr

 

Öffnungszeiten:

Samstag, 17.07. und Sonntag, 18.07.2021 von 14 bis 17 Uhr

Samstag, 24.07. und Sonntag, 25.07.2021 von 14 bis 17 Uhr

 

 

 

Meine Tiere kommen ursprünglich aus dem Mittelalter. Sie sind verselbstständigte Symbole, die einen eigenen Raum in den Bildern gefunden haben, sich dort munter fortentwickeln und zwischen ihrem erkennbaren Ausgangspunkt (der Natur) und dem Spiel der Deutungen hin- und hertollen.

 

"Sabine Linse arbeitet im Bereich Fotografie, Video, Aquarell, Zeichnung, Performance, Skulptur und Installationen. Dabei greift sie häufig auf das kulturelle Gedächtnis der Kunstgeschichte und Naturgeschichte zurück. Ihre Produktionen sind von einer rätselhaften, absurden Atmosphäre durchdrungen, in der die Verbindung von Vertrautem und Unbekanntem eine Allianz mit der Komik und dem Unheimlichen schafft. Ihre Bildwelt ist von einer Logik bestimmt, die der Träume verwandt ist. Kausale und chronologische Zusammenhänge wechseln sich mit symbolischen und assoziativen ab. Das Unerwartete und das Seltsame erscheinen in einer fast harmlosen Selbstverständlichkeit. Bisherige Interpretationsroutinen rutschen ab, naive Gewissheiten unvoreingenommener Wahrnehmungsgewohnheiten verlieren sich, neue Lesarten müssen in der Betrachtung erstellt werden." Verena Voigt

 

 

http://milchhofpavillon.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=45&Itemid=70

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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ABOUT ORDER


Mit Sandra Contreras, Anette Kuhn, Sabine Linse, Mariel Poppe, Héctor Velázquez

und María Tello
16. Oktober – 6. Dezember 2020


Das Ausstellungsprojekt ist Teil des Spazju Kreattiv Programms 2020
St. James Cavalier, Valletta, Malta


Die Ausstellung ABOUT ORDER der Künstler Sandra Contreras, Anette Kuhn, Sabine Linse,

Mariel Poppe, Héctor Velázquez und María Tello beschreibt und überschreibt künstlerische und

kulturpolitische Ordnungsmuster und ihre Dynamiken. Sie wird ab 16. Oktober in St. James Cavalier

(Valletta, Malta) gezeigt und ist Teil des Spazju Kreattiv Programms 2020. Fünf Narrative der

maltesischen Kulturgeschichte, wie sie im MUŻA die staatliche Sammlung Maltas strukturieren,

stehen zur Diskussion, als interkulturelle Ordnungsbegriffe: „Beauty and Purpose“, „Signs and Tales“,

„Religion and Ritual“, „Gate of Europe“, „Mobility, Connections and Directions“.

Seit 1991 stellt die Berliner Künstlergruppe ihre Produktionen gemeinsam in wechselnden

Konstellationen aus. Ihre Zusammenarbeit ist gezeichnet durch eingehende Reflexionen verbindender

philosophischer Themen, künstlerischer Materialien und Produktionsweisen. Die Interaktionen mit

den Ordnungsbegriffen haben im kuratorischen Prozess der vergangenen Monate komplexe

Überschreibungen hervorgebracht. Kapitel für Kapitel entstand vieldeutiges „Palimpsest“ mit

überlappenden Quellcodes. Den Besucher*innen öffnet sich ein Kaleidoskop von dynamischen

Ordnungsformen und vielfältigen Möglichkeiten, Kunstwerke als fragmentierte interkulturelle

Bilderinnerungen zu lesen. Der Titel ABOUT ORDER enthält einen Hinweis auf Michel Foucaults

Schrift "Les mots et les choses" (Paris, 1966) und damit auf Ordnungsformen, die um ihre

Sinnhaftigkeit ringen.

 

 

 

 

Die Gruppenausstellung ABOUT ORDER wird gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur

und Europa, dem German-Maltese Circle / Goethe-Institut (Valletta), der Frank-Basten-Stiftung (Leipzig)

und der GFZK e.V. (Potsdam).

Die Ausstellung wird kuratiert von Verena Voigt M.A.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

https://www.kreattivita.org/en/event/about-order/

 

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"PEACE - dont make me laugh 
// You A Two Minute Brother"

ONE NIGHT GROUP SHOW


Freitag, 29.11.2019, 19:00 


Künstler*innen:
Boris Abel, Michelle Alperin, Mario Asef, Matthias Bade, Jürgen Baumann, Thomas Behling, Jennifer Bennett, Hannes Berwing, Roland Boden, Manuel Bonik, Gunnar Borbe, Johannes Bünemann, Matthew Burbidge, Sonja Burbidge, Astrid Busch, Saskia Breitenreicher, Daniel Chluba, Kyung-hwa Choi-ahoi, Chris Costan, Annedore Dietze, Meike Dölp, Knut Eckstein, Irena Eden & Stijn Lernout, Niki Elbe, Christel Fetzer, Sven-Ole Frahm, Tom Früchtl, Heike Gallmeier, Anne Gathmann, anna onno gatjal, Ingo Gerken, Monika Goetz, Kim Dotty Hachmann, Stephan Homann, Irène Hug, Henrik Jacob, Hubi W. Jäger, Thomas Jocher, Uwe Jonas, Sven Kalden, Werner Kernebeck, Silke Koch, Karen Koltermann, Karsten Korn, Simone Lanzenstiel, Michael Lapuks, Niina Lehtonen Braun, Sabine Linse, Ingeborg Lockemann & Elke Mohr, Michael Luther, Mahony, Matthias Mayer, Paula Muhr, Leo de Munk, Berit Myreboee, Richard Neal, Joe Neave, Kirsten Palz, Kathrin Rabenort, Nika Radic, Maria-Leena Räihälä, Monika Rechsteiner, Benjamin Renter, Cornelia Renz, Regine Rode, Julia Rüther, Andreas Sachsenmaier, Katrin Salentin, Jochen Schneider, Iris Schomaker, Ann Schomburg, Olivia W. Seiling, Sandra Setzkorn & Emma Grün, Heidi Sill, Johanna Smiatek, Erik Smith, Sean Smuda, Elisabeth Sonneck, Gabriele Stellbaum, Stoll & Wachall, Max Sudhues, Alex Tennigkeit, Anja Teske, Thea Timm, Julian Villaret, Gabriele Volanti, Anke Völk, Linda Weiss, Bettina Weiß, Anke Westermann, Claudio Wichert, Markus Wirthmann, Sibylle Zeh, Gloria Zein, Ella Ziegler, Christof Zwiener


Seit 2005 titelten Zitate vergangener Dekaden (meist aus den 1980er Jahren) die jährlichen One Night Group Shows im Spor Klübü. Dieses Jahr stehen zwei Zitate zur Verfügung, auf die die eingeladenen Künstler*innen Bezug nehmen können: "PEACE - dont make me laugh" und "You A Two Minute Brother". Beide haben ihren Ursprung Beginn der 1990er Jahre und kommen aus der afroamerikanischen Hip-Hop- bzw. Rap-Szene. "PEACE - dont make me laugh" ist die Anfangstextzeile des Songs "Endangered Species (Tales From The Darkside)" von Ice Cube‘s 1990 erschienenem Album "AmeriKKKa's Most Wanted". Der Song richtet sich gegen ein durch Polizeigewalt geprägtes rassistisches Amerika. Im gleichen Kontext sind auch die Texte und die Musik von BWP a.k.a. Bytches With Problems verortet - mit dem Unterschied, dass sie aus einer feministischen Sicht heraus kommen und mit dem männlichen (Rapper-)Patriachentum mächtig aufräumen. Das Zitat "You A Two Minute Brother" stammt aus dem Song "Two Minute Brother" von BWP's ersten und einzigen (veröffentlichten) Album "The Bytches".

"PEACE - dont make me laugh" – transferiert man diesen Ausspruch in das aktuelle politische Zeitgeschehen, so könnte man es nicht besser ausdrücken. Nachdem sich das „Fake- oder Falschreden“ auf politischer Ebene mehr denn je etabliert hat, werden nunmehr kriegerische Absichten und Völkerrechtsverletzungen zu Friedensmissionen erklärt. Man braucht die handelnden Personen nicht nennen, denn ihr Stil ist - wie sie - nicht nur bekannt, sondern erzeugt auch kein Erschrecken mehr oder einen kollektiven internationalen Aufschrei. "You A Two Minute Brother". Nur wenige weibliche Hip-Hop-Musikerinnen haben es geschafft, ihren männlichen Kollegen in Sachen derber Songtexte mit verachtenden Ausdrücken gegen das andere Geschlecht ebenbürtig zu sein. Die „Bytches“ taten genau das und verkörperten dabei Gerechtigkeit, auch wenn sie das auf die gleiche vernichtende Art taten. In "Two Minute Brother" schlagen sie eine Kerbe in das Machogehabe und treffen die (vorgegebene) Männlichkeit an empfindlicher Stelle - beim Sex.

 

 

 

Freienwalder Str. 31
13359 Berlin
Tel.: 0179-8593744
U8 Pankstr./S Bornholmerstr.
www.koloniewedding.de/sporkluebue

 

 

 

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Deep Surface


Karen Linnenkohl / Sabine Linse / Richard Schütz

 

AUSSTELLUNG 08.12.2018 - 05.01.2019

 

ERÖFFNUNG am 07.12.2018, 19 Uhr


Im Zentrum dieser Ausstellung im Rahmen des Jahresthemas "Vom Schein der Dinge" steht die Freude am täglichen Verwirrspiel: Wie weit können wir unserer Wahrnehmung trauen? Bleibt sie nicht unweigerlich an der Oberfläche haften, führen immer genauere Beobachtungen, immer exaktere Untersuchungsverfahren nicht dazu, immer feinere Faltungen einer doch opaken Oberfläche zu ergründen? Was – ganz nebenbei – die Frage aufwirft: gibt es überhaupt ein Darunter oder nur eine immer tiefer gehende Faltung der Oberfläche?
Und: Was von dieser Oberfläche nehmen wir wirklich wahr? Was selektieren wir, was deuten wir hinzu? Wieviel mehr ist das, was wir für Wahr - Nehmung halten, durch unsere Erwartungen geprägt, so dass sie weit mehr die Spiegelung unserer Vorstellungen als eine unverstellte Aufnahme des Wahrgenommenen ist? Deep surface gibt keine Antworten auf diese Fragen, sondern greift das ohnehin bestehende Verwirrspiel auf und lädt ein, sich weiter darauf einzulassen.
Die Arbeiten von Karen Linnenkohl, Sabine Linse und Richard Schütz verführen auf unterschiedliche Weise dazu, sich mit den Abgründen, Verwirrungen und Imaginationen zu beschäftigen, die erscheinen, sobald wir über Sinne etwas Äußeres in uns aufnehmen.


Karen Linnenkohls Foto-Installation handelt von abgelegenen Räumen und Gegenständen, die sich im Laufe der Zeit dort angesammelt haben. Dingen, die zufällig abgestellt wurden, in Vergessenheit geraten sind und Spuren, die Generationen überdauert und durch andere, neu hinzugekommene teilweise überlagert und verdeckt wurden. Die Künstlerin arbeitet mit dem Mittel des Schnappschusses, der scheinbar zufälligen Aufnahme. Hier
bleibt vieles nur angerissen, unscharf, nicht bis ins Letzte erkennbar. Es bleibt dem Betrachter überlassen, die Angebote des Erkennbaren aufzugreifen, offene Stellen auszudeuten und der jeweiligen Situation einen Sinn zu geben.

 

Sabine Linses Inszenierungen sind von einer rätselhaft-absurden Atmosphäre durchdrungen, in der die Verbindung von Vertrautem und Unvertrautem eine Allianz des Komischen mit dem Unheimlichen entstehen lässt. Ihre Bildwelten werden von einer Logik bestimmt, die der der Träume verwandt ist: kausale und chronologische Verbindungen wechseln abrupt mit symbolischen und assoziativen. Das Unerwartete, Fremde erscheint mit einer nahezu harmlosen Selbstverständlichkeit. Die bisherigen Deutungsroutinen gleiten ab, die Scheinsicherheit der unbefangenen Wahrnehmung zerbricht, und der Betrachter wird zu spielerischen neuen Lesarten animiert.

 

Bezeichnend für die Fotografien von Richard Schütz ist die lakonische Abwesenheit einer Bilderzählung. Der Betrachter ist konfrontiert mit der Präsenz aufgegebener Konstellationen, zerfallender Ordnungssysteme und einer beunruhigenden Erfahrung von Leere in der Allgegenwart von Dinglichkeit. Dennoch ergibt sich ein fragiles Gleichgewicht in der Art und Weise wie alles im Bild zusammenkommt und zwischen dem Noch-Nicht und Nicht- Mehr-Sein besteht.

 

 

Scotty e.V.

Projektraum für zeitgenössische Kunst und experimentelle Medien

Oranienstrasse 46

10969 Berlin

 

 

 

 

 

 

 

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Das gekaute Objekt

Sandra Contreras | Anette Kuhn | Sabine Linse | Mariel Poppe | Maria Tello | Héctor Velázquez 


Im instinktiven überlebensnotwendigen Aufnehmen von gegenständlicher wie geistiger Nahrung und dem dabei stattfindenden Kauen verinnerlicht und vereinnahmt der Mensch seine Außenwelt. Es kommt zu einem aufwendigen Transformationsprozess, in dem neues Material aufgeschlüsselt und verarbeitet wird. Dies kann nähren aber auch belasten – dabei liegen Macht und Ohnmacht oft nahe beieinander. In der Ausstellung versammeln sich Objekte, Collagen, Tapisserien und Malereien von großer organischer Haptik und vielfältigster Materie. Zusammen bilden sie ein Universum, dessen Spektrum von der kleinsten inneren Zelle bis zum größten äußeren Kosmos reicht. Die sechs Künstler und Künstlerinnen sind sowohl in Mexiko als auch in Deutschland verwurzelt. Sie pflegen seit etlichen  Jahren einen regen Dialog, sodass ihre sehr unterschiedlichen Ansätze in dieser Ausstellung in engem Austausch miteinander stehen.   (Cathérine Kuebel)

Eröffnung: Freitag der 30. November 2018 um 18:00 Uhr

Einführung: Cathérine Kuebel, Kuratorin der Ausstellung


Ausstellung vom 1. Dezember 2018 bis 27. Januar 2019

Mo–So 10 – 20 Uhr

Galerie im Saalbau (Neukölln) 

Karl-Marx-Straße 141, 12043 Berlin 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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„ÄRMEL AUFKREMPELN ZUPACKEN AUFBAUEN!"
ONE NIGHT GROUP SHOW


Freitag, 30.11.2018, 19.00 Uhr

Künstler*innen:
Boris Abel, Sonja Alhäuser, Mika Andersen, Robert Barta, Matthias Beckmann, Thomas Behling, Hannes Berwing, Antje Blumenstein, Pedro Boese, Gunnar Borbe, Saskia Breitenreicher, Johannes Bünemann, Matthew Burbidge, Astrid Busch, Alexander Callsen, Till Cremer, Rolf Czulius, Nataly Dietz, Knut Eckstein, Irena Eden & Stijn Lernout, Niki Elbe, Frederik Foert, Monika Goetz, Massoud Graf-Hachempour, Ben Greber, Thomas Grötz, Lise Harlev, Alekos Hofstetter, Stephan Homann , Birgit Hölmer, Sonja Hornung, Irène Hug, Hubi W. Jäger, Jakob Jensen, Thomas Jocher, Uwe Jonas, Klaus Jörres, Sven Kalden, Silke Koch, Karen Koltermann, Karsten Korn, Simone Lanzenstiel, Julia Lazarus, Lichtstrahl & Bleiche, Simon Lindhardt, Sabine Linse, Ingeborg Lockemann und Elke Mohr, Christine Lohr, Frank Maier, Gerhard Mantz, Matthias Mayer, Stefanie Mayer, Wolfgang Mayer, Ulrike Mohr, Peter Müller, Paula Muhr, Leo de Munk, Berit Myrebøe, Kirsten Palz, Manfred Peckl, Kathrin Rabenort, Thomas & Renée Rapedius, Maria-Leena Räihälä, Benjamin Renter, Cornelia Renz, Jiannis Savvidis, Katalin Schaak, Olivia W. Seiling, Johanna Smiatek, Erik Smith, Elisabeth Sonneck, Anne Staszkiewicz, Gabriele Stellbaum, Vassiliea Stylianidou mit Justice for Zak / Zackie Block Berlin (queer activists from greece and Soli Tsoli group), Stoll & Wachall, Max Sudhues, Anja Teske, Peter Torp, Chryssa Tsampazi, Micki Tschur, Kata Unger, Julien Villaret, Gabiela Volanti, Anke Völk, Florian Wagner, Christine Weber, Linda Weiss, Anke Westermann, Barbara Wille, Markus Wirthmann, Michaela Zimmer, Christof Zwiener


Nach einem Jahr Aussetzen kommt sie nun wieder, die One-Night-Group-Show im Spor Klübü. Und nachdem seit 2005 zehn Exemplare dieses Ausstellungsformats Zitaten aus den 1980er Jahren gewidmet waren, werden sie nun auch aus anderen Dekaden kommen. Den Beginn dieser Öffnung bestreitet Franz Josef Degenhardt mit dem Zitat „Ärmel aufkrempeln - zupacken – aufbauen“ aus dem Jahr 1968. Viele Alben, aber nur wenige Singles hat er zu Lebzeiten veröffentlicht. „Vatis Argumente (Ärmel aufkrempeln-zupacken–aufbauen)“ war seine erste Veröffentlichung als Single (später auch als Maxi-Single erschienen).

Das im Lied festgehaltene Gespräch führt „Vati“ nicht etwa mit Rudi Dutschke persönlich, sondern es wird erzählt aus der Sicht des Kindes als imaginäres Gespräch. In einer emotionalen Rede preist „Vati“ seine Leistungen und Errungenschaften im Abgleich mit Dutschke und seinesgleichen. Idealtypisch beschreibt der Text die generationsbedingten unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Perspektiven einer Eltern-Kind-Beziehung zu Zeiten der linksgerichteten Studentenbewegungen der 1960er Jahre. Armer und fleissiger Aufbauer versus Revoluzzer, Scharlatan und Faulenzer. Er - „Vati“-  hat so unglaublich Recht, denn letztendlich hat er den Grundstein dafür gelegt, dass andere nun ein freigeistiges Leben führen können und zu allem Überfluss dann auch noch „klugscheissen“. Klingt eigentlich korrekt, aber leider bemerkt „Vati“ nicht, dass er inhaltlich nicht viel zu bieten hat und mit seiner rückwärts gerichteten und verklärten Sicht auch völlig alleine steht bzw. eher Verachtung als Lob erntet. 

Was bedeutet das damalige Gespräch eigentlich für heute? Ist es immer noch das gleiche generationsbedingte konfliktgeladene Phänomen, oder lässt sich das heute gar nicht mehr so eindeutig lokalisieren? Weil es etwa diesen „Vorsprung“ der jungen Generation, diese frische neue Ernsthaftigkeit im Umgang mit Gesellschaft und Politik, die im Grunde automatisch zu einer engagierten Haltung führen muss, nicht mehr gibt? Fehlen die großen Impulse dafür? Gründe hat bzw. hätte man ja ausreichend, sogar mehr denn je, oder?  Was wären „gesunde“ Anzeichen für eine Wiederholung dieser Geschichte von 1968? Cool bleibt jedenfalls „Vati“ trotzdem. Ärmel hochkrempeln – zupacken – aufbauen. Das klingt wirklich cool!

 

 

Spor Klübü

Freienwalder Str. 31
13359 Berlin
Tel.: 0179-8593744
U8 Pankstr./S Bornholmerstr.

 

 

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7 Walks in the Woods

 

Mit Katja Grüneberg-Wehner, Jutta Kneisel, Anja Jensen, Anka Landtau, Linda Lammert Lildholdt, Alexander Pröpster, Sabine Linse und Clement Price-Thomas

 

2. Juli – 3. September 2017

Eröffnung: 2. Juli, 12.00 Uhr

 

Ort:

ANKAundANDERS

24891 Struxdorf, Bellig 4

 

 

 

Ein Projekt der

Gesellschaft für zeitgenössische Konzepte e.V.

Kunstverein Kiel

 

 

 

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El Objeto Masticado

 

Sandra Contreras, Anette Kuhn, Sabine Linse, Mariel Poppe, Maria Tello, Héctor Velázquez

 

26.1.2017 - 25.3.2017 / verlängert bis 8.4. 2017

 

iCasa de la Primera Imprenta de América,

Lic. Primo de Verdad 10

Colonia Centro

México D.F.